Ein Leibwächter mit Charme
Obwohl nicht gesellschaftsfähig — wegen ihrer losen Sitten —, sind die Homsarecs dennoch aus den Diensten der hohen Herren nicht wegzudenken. Ihre Wachheit macht sie zu unverzichtbaren Dienern der Sicherheit, und hinzu kommt ihre Wehrhaftigkeit, Waffenbeherrschung und scheinbare Unverletzlichkeit.
Eine der Wachen, die vor dem Rathaus den Zugang kontrollieren, fällt Hieronymus auf. Ein ausnehmend hübscher Bursche, dessen Größe und Bewegungen verraten, dass er zur Rasse der "Thiere" gehört, wie sie damals noch genannt wurden: Das ist Fidomaris.
Lohebrannts Leidenschaft erwacht, und zugleich entdeckt er weitere Talente an sich: Seit er in nahem Kontakt mit den Thieren steht, hat er Visionen, die möglicherweise in die Zukunft reichen.
Das
Interesse für die Wachen ist nicht einseitig. Auch der Wächter
Fidomaris hat den eleganten Kaufmann aus dem
Westen sofort registriert. Er lässt es sich bewusst anmerken, um
Lohebrannts Schüchternheit zu überwinden.
Und schon vermutet
Lohebrannt, dass er von Spitzeln verfolgt wird, denn trotz eines
Abkommens mit Schweden streckt Russland seine Hände nach Estland und vor
allem Ingermannland aus. Fido wird sein Leibwächter und wacht mit Liebe
über seinem Leib.
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