Belletristik und Sachliteratur zu BDSM und mehr

Homsawiki

 


Alles, was Sie über die Homsarecs gar nicht wissen wollen, aber sollten

Homsarec, -s (hómsarek) #homsarecs #gayfantasy 

Dies ist eine Kurzfassung der besonderen Eigenschaften dieser menschlichen Rasse für alle, die nicht genug Zeit haben, den ganzen Roman zu lesen. Das ist aber keine Voraussetzung für das Verständnis, sondern ein Extrakt aus dem Roman.
 
"Homsarec" ist die Kurzform von Homo Sapiens Erectus, eine Variante des Homo Sapiens Sapiens (Cro-Magnon, Bezeichnung der Homsarecs für die übrigen Menschen), jedoch unterschieden von diesem durch

  • extrem scharfe Zähne, die jedoch gerade Schneiden zeigen, sich optisch nicht von denen des „Cro“ unterscheiden,
  • erhöhte Körpertemperatur, auch beim Gesunden, sie liegt je nach Gemütszustand zwischen 38,5° und 39° C
  • den rätselhaften frühen Tod: Mit 40-43 Jahren sterben sie an einer anfallartigen Überhitzung, die sie den „Zustand“ nennen und der sich bis zu 7 Tage vorher ankündigt,
  • erhöhte Wachheit und Aufmerksamkeit. Homsarecs fallen auch bei schweren Verletzungen nicht in Ohnmacht und schlafen kaum, sie ruhen sich im Dösen ca 4 Stunden pro Tag oder Nacht aus, wobei sie nur selten die Augen ganz schließen.
  • Immunität gegen Betäubung, z.B. Narkose ist kaum möglich. Sie sind leicht erregt und können extrem schnell reagieren.
  • kurzen Schlaf, dieser erlaubt ihnen sehr lange Arbeitszeiten und große Effizienz.
  • Somnambulin. Ihr Körper produziert ständig einen Hormon-Cocktail, den sie „Somnambulin“ nennen. Er ist in allen Körpersubstanzen und auch dem Atem enthalten und verursacht bei „Cros“ Schläfrigkeit und Wohlgefühl.
  • Papavers. Einzige Möglichkeit einer leichten Betäubung finden Homsarecs im Rauchen von Mohn-Produkten, die für sie eine Notwendigkeit sind.
  • große Heilkraft des Speichels, in dem viel Somnambulin enthalten ist
  • Kannibalismus. Homsarecs glauben, sie verdankten ihre übermenschlichen Eigenschaften dieser Tradition, die sie „gewaltlos“ ausüben, sprich, es ist strikt verboten, Menschen zu töten, um sie zu essen. Mehr darüber: Siehe unten.


Wer sich die Inhalte in aller Gemütsruhe aneignen möchte, möge dies bitte als Spoiler-Warnung betrachten. 

Versklaven die Homsarecs die Cros? 

In der Vergangenheit war das der Fall. In der Gegenwart zeigen viele Cros die Neigung, sich freiwillig den Homsarecs zu unterwerfen. Das ergibt insofern Sinn, weil die Homsarecs ihnen körperlich überlegen sind. Umgekehrt verehren und bewundern die Homsarecs "ihre" Cros als ihre Ratgeber und ihre Chronisten, da sie so viel länger leben als Homsarecs. Sie nutzen mit Dankbarkeit ihre Erfahrung und wollen sie beschützen. 

Die Ausbildung von Jugendlichen 

Es gibt für junge Homsarecs zwei Wege des Aufwachsens: Als "Pais"/"Kore" sind sie Schutzbefohlene eines Erwachsenen, der von den Eltern ausgewählt wird. Dieser wird Meister oder Meisterin eines jungen Menschen. Zeigt sich, dass die Jugendlichen dominant veranlagt sind, werden sie als "Prinz" oder "Prinzessin" erzogen, weniger zu gehorchen, aber mehr Verantwortung zu übernehmen. In einem solchen Verhältnis bekommen sie eine Ausbildung. Nach Ablegen einer Prüfung, nicht vorher, haben sie das Recht, ihren Status auszuwählen: Als Serf (das) treten sie in den Dienst einer Familie oder einzelnen Erwachsenen; sie können aber auch Herr oder Herrin sein und ein Serf oder mehr annehmen. Oder sie können ohne Machtgefälle leben. Ein Junge oder ein Mädchen kann also erst ein Serf werden, wenn er/sie eine berufliche Ausbildung abgeschlossen hat. 

Warum haben Homsarecs so wenige Tätowierungen? 

Nach königlichem Befehl sind nur bis zu 3 Stammzeichen von begrenzter Größe und an festgelegten Stellen erlaubt — rechte Brustseite, linke Hüfte hinten und in besonderen Fällen ein halb so großes Tattoo unter dem Nabel. Tattoos sind in der Cultura nicht Ausdruck von Individualität, sondern haben die Funktion eines Ausweises. Wilde Tattoos müssen entfernt werden. Kriegsbemalung ist in jeder Form und Farbe zulässig.
Homsarecs empfinden tätowierte Sex-Partner nicht als nackt und als selbstdefiniert, also nicht formbar. Das macht sie im Extremfall für Homsarecs unattraktiv.

Wie bestimmt sich die Stammeszugehörigkeit der Homsarecs? 

Die Stammeszugehörigkeit richtet sich in erster Linie nach der Mutter, in zweiter (falls die Mutter nicht in der Cultura ist) nach dem Vater; bei Aufgenommenen gilt der Stamm der Kontaktperson. Die Stammeszugehörigkeit ist aus den Tattoos ersichtlich.  

Warum sind Homsarecs so heiß? 

Es ist eine genetische Fehlschaltung, die teils durch die psychische und mentale Erregbarkeit noch verstärkt wird. Kaum Schlaf, Nervosität und eine Ernährung mit viel Fleisch, vor allem bei denen, die dem Kannibalismus frönen, führt zu dieser Dysfunktion, die sicher mit ihrem frühen Tod zusammenhängt. 

Werden Homsarec-Kinder immer von Homsarec-Eltern geboren? 

Nein. Homsarecs können Cro-Eltern haben und umgekehrt. Sie sind genetisch voll kompatibel. Homsarec-Kinder gelten als praktisch nicht erziehbar und wild; sie versuchen ab dem Zahnwechsel unaufhörlich, in die Cultura zu entlaufen. 

Warum haben die Homsarecs selbst so wenige Kinder? 

Weil die Frauen, die ebenfalls eine zu hohe Körpertemperatur haben, nur schwer empfangen und die Frucht leicht verlieren. Kinder zu zeugen ist für die Homsarecs einzig eine große Sehnsucht, nichts Lästiges oder Störendes. Seit sie eine solche Haltung bei den Cro wahrgenommen haben, machten sie es sich im Mittelalter zur Gewohnheit, ungewollte Cro-Kinder zu adoptieren und notfalls zu entführen. Viele wurden ihnen freiwillig gegeben. Etwa seit der Aufklärung ist das nicht mehr so leicht; und um Konflikte zu vermeiden, haben sie das Entführen vor einigen Jahrzehnten aufgegeben und nehmen nur noch Freiwillige ab ihrer Volljährigkeit auf. 

Warum tragen die Homsarecs keine Bärte? 

Weil ihnen damit zu warm wird. Manche haben auch zum Rasieren keine Lust und machen die Barthaare mit Wachs weg. Es ist aber auch eine Frage der Optik. Und sie wollen immer jung aussehen, um nicht an ihren "Fluch" denken zu müssen, der sie so früh dahinrafft.

Warum tragen die Homsarecs lange Haare? 

Weil es ihnen als Kindern wehtut, wenn man ihnen die Haare schneidet, darum versuchen sie es später gar nicht erst. Ihre Haare sind Antennen, die die Gedankenübertragung verstärken, wenn sie sich berühren. Es verstärkt aber auch den androgynen Look und lässt sie jung aussehen, siehe Bart. 

Gibt es bei den Homsarecs Geschlechtsangleichung? Viele wirken doch so feminin, sind das nicht Transgender? 

Es gibt unter den Homsarecs viele Transgender, aber sie können sich nicht angleichen lassen, weil eine Operation viel zu schmerzhaft wäre. Sie können ja kaum betäubt werden und wären bei jeder Operation wach. Darum unterlassen sie jegliche Eingriffe, die nicht unbedingt notwendig sind. Sie leben daher mit der Notwendigkeit, sich mit der anderen Körperlichkeit auszusöhnen. Einige von ihnen sind später sogar froh darüber. Auch betrachten sie es als bedauerlich, wenn man seinen eigenen Körper nicht akzeptieren kann; sie versuchen, mit ihm Frieden zu schließen — notgedrungen.

Warum sind die Homsarecs Kannibalen? 

Kurze Antwort: Weil es ein Märchen ist und sie schrecklich sein sollen. :-)
Lange Antwort: Ich wollte die Spannweite dieser Spezies bis in die Abgründe ausweiten, zu denen Menschen fähig sind. Die Homsarecs sind ebensowenig "die Guten", wie es auch die Cros sind. Und eben darum schildere ich sie auch als liebenswerte Charaktere. Die ganze Skala des Menschlichen soll in ihrem Charakter enthalten sein. Sie sind aber deshalb besonders gefährlich, weil sie durch einen genetischen Zufall besonders viel von der Biestnatur des Menschen abbekommen haben. Darum wurden sie seit dem frühen Mittelalter, als sie das erste Mal in Nordrußland auftauchten, von den anderen Menschen gemieden und gefürchtet. Aus purer Not aßen sie Fleisch, das sie im Schnee fanden, von verirrten Reisenden oder Jägern. Sie beschlossen aber schon damals, daß sie niemals dafür töten würden und niemals essen, was sie selber getötet hätten. Denn sie wußten, daß man sie gnadenlos ausrotten würde, wenn sie zu Jägern der Cro werden würden. Stattdessen bemühten sie sich, sich nützlich zu machen, indem sie ihre großen Körperkräfte und ihre Ausdauer in den Dienst der Fürsten stellten, wurden Leibwächter, Bauarbeiter und Jäger. Ihre Fähigkeit, auf Schlaf zu verzichten, die Stärke im Kampf und ihre Heilkraft machte sie zu nützlichen Helfern am Hof, die man dennoch privat mied. Heiraten mit Cro-Mädchen waren nicht gern gesehen und führten zu endlosen Privatfehden. Ein Teil der Homsarecs versuchte, ohne Verstoß gegen die Gesetze der Cro zu leben, aber etwas fehlte ihnen, ihre Kräfte ließen nach, wenn sie bei Hofe lebten. So zogen sie sich wieder in die Wälder zurück, wenn ihre Arbeit getan war, und stahlen das Fleisch, das sie brauchten, von Schlachtfeldern.
In der Zeit der Erzählung, die etwa der Zeit um 2010 entspricht, endet die Ära, in der die (Un-)Sitte allgemein verbreitet war. Die bis dahin deutliche Grenze zwischen den Gemeinschaften der Homsarecs/ihrer menschlichen Anhänger und der Gesellschaft der Cro beginnt, sich aufzulösen. Damit kommen die Aktivitäten von bis dahin geheimen Organisationen ans Licht.

Wie stehen sie zu moderner Technik? 

Statt mit dem Handy, kommunizieren sie telepathisch, und eine typische Wohngemeinschaft, die 10-12 Personen umfasst, hat vielleicht ein altes Festnetz-Telefon. Laufen statt fahren, Instrumente spielen statt Radio hören, tanzen statt Fernsehen oder besser noch: Liebe machen: Das ist ihr Lebensstil.

Wer ist der König der Homsarecs? 
Warum ist ihr Leben so kurz?  Wie sieht ihr Sexleben aus? Wie sieht ihr Alltagsleben aus? Alles das steht in den Romanen der Homsarecs!-Reihe.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen