Der Schreiber
Lohebrannt ist 1603 geboren und hat in jungen Jahren in der Armee Gustav Adolfs gekämpft. Daher ist er mehrerer Sprachen mächtig, auch Schwedisch. Nach einer Verwundung verlässt er die Armee und findet Anstellung als Schreiber und Buchhalter in einem Kontor in Lübeck.
Als er im Auftrag seines Brotherren in die Stadt Reval reist, um die korrekte Verteilung von Waren an die Kunden zu überwachen, ist seine Aufgabe auch, ihnen Quittungen zu schreiben. Eine solche gelangt mit einigen Flaschen Wein in das Büro des Gouverneurs, dem das kalligraphische Talent dieses Büromannes auffällt. Er schickt seinen Diener nach diesem Schreiber, um ihm einen Posten als Sekretär anzubieten.
Ein neuer Job mit Karrierechancen
Hieronymus bleibt.
Noch ahnt er nicht, welche Freuden hier auf ihn warten, die er sich bisher nicht gestattet hat. Und auch nicht, wohin es ihn noch verschlagen wird. Denn er weckt das Interesse des Kommandanten aus dem Nachbarland, der ihm seine Spitzel hinterherschickt, um dem Sekretär des Gouverneurs Staatsgeheimnisse zu entlocken.
Die Gestalt des Gouverneurs ist einem zeitgenössischen Porträt nachgeschaffen, das den Gouverneur Gustaf Gabrielson Oxenstierna zeigt. Er regierte Estland während 4 Jahren am Ende des Dreißigjährigen Krieges und war ein Verwandter des Kanzlers von Schweden gleichen Namens.
Fun Fact: Über einige Ecken ist die Autorin mit ihm verwandt. Das stellte sie aber erst fest, nachdem sie ihn zu einer der handelnden Personen des Romans ausgewählt hatte.
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